Historisches Neujahrsblatt 2024

Josef Konrad Scheuber | Totalitarismus und Zweiter Weltkrieg
Josef Konrad Scheuber (1905–1990) von Ennetbürgen wurde 1929 in Chur zum Priester geweiht. Er wirkte im Zeitalter von 1930 bis 1946 als Jugendseelsorger in Schwyz, am Zentralsekretariat des Jungmannschaftsverbandes in Luzern und in der Pfarrei Näfels. Während des Aktivdienstes war er lange Zeit Feldprediger im Raume des Gotthardreduits. Der Autor Hans Stadler-Planzer analysiert die Werke Scheubers aus dieser Arbeitsepoche und stellt sein religiöses und politisches Denken systematisch dar. Der Artikel ist ein Beitrag zur Schweizergeschichte im Zeitalter von Totalitarismus und Zweitem Weltkrieg.


Arbeits- und Lebensverhältnisse in der Zeit der Industrialisierung in Uri (1880–1945)
Die Eröffnung der Gotthardbahn 1882 führte zu einem Wandel der Arbeits- und Lebensverhältnisse vieler Urnerinnen und Urner. Mit dem Gang in die Fabrik ergaben sich einschneidende Veränderungen. Doch die aufkommende Industrie konnte nicht alle Arbeitswilligen aufnehmen. Viele verliessen den Kanton, um sich in Übersee eine neue Existenz aufzubauen. Die Beiträge zeigen einen Querschnitt aus der Urner Wirtschaftsgeschichte und dem gelebten Arbeitsalltag. Vieles davon haben damalige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen oder ihre Nachkommen geschildert. Diese Erinnerungen vermitteln miterlebte Alltagsgeschichte.